Abt.: Schneckenpost

Post der zwei Geschwindigkeiten

Negative Meldungen werden von jeher gerne kaschiert. Umgedeutet. Als Fortschritt verkauft. Misswirtschaft als Segen.

Diesmal: Die Post

Aha und auch so so und ist ja interessant. 90% aller Briefe innerhalb Deutschlands kommen am nächsten Tag an. Ich meine mich erinnern zu können, dass das auch in den 80ern - also weit vor Internet und Digitalisierung - schon so war.

Und jetzt, wo Lieferdienste sich in Sachen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit überbieten, wo wichtige Informationen in Sekundenbruchteilen per Mail ausgetauscht werden, da kommt die Post mit der Idee, sich auch mal mehrere Tage Zeit mit der Zustellung lassen zu wollen. Wer eine schnelle, zuverlässige Auslieferung wünscht, muss nur einfach tiefer in die Tasche greifen. Hört sich echt nach einem stabilen, zukunftsträchtigen Konzept an...

...für eine Schneckenpost.

Und auch diese Absurditäten sollen hier für die Nachwelt nieder geschrieben sein:

Das Telegramm

Ich habe tatsächlich nie ein Telegramm verschickt und auch nie eins erhalten. Ich bin nun mal ein Kind des Telefons. Ein Anruf war und ist allemal schneller, günstiger und hat den unschlagbaren Vorteil, dass direkt geantwortet werden kann.

Zuletzt hat die Deutsche Post Telegramme per Briefpost ausgeliefert. Also frühestens am Tag nach dem Aufgeben des Telegramms. Äh, was? Ein Telegramm, dass wenigstens einen Tag braucht? Während etwa eine Mail Bruchteile einer Sekunde braut. So was braucht kein Mensch.

Der E-Postbrief

Eine besonders lustige Idee war sicher der E-Postbrief. Der funktionierte etwa so: Man schickt eine Mail an die Post, die Post druckt die Mail am Bestimmungsort aus und stellt sie als Brief mit der Briefpost aus. Wow.