Nein, tatsächlich wollte ich etwas sagen wie:
Ich finde diese abgeschmackte Charade peinlich und schädlich. Eine Große Koalition verteilt Ämter nach Proporz und Gutdünken um.
Da schart sich die Union hinter einem SPD Präsidenten, damit die SPD dann eine CDU Kanzlerin mit trägt. Dazu wird ein Gabriel ins Außenamt gehievt, der von Außenpolitik nicht den Schimmer hat - und das in außenpolitisch ganz besonders sensiblen Zeiten.
Ein Hoffnungsträger aus Europa wird hingegen in einem hoffnungslosen Rennen verbrannt.
Das Beste, was sich darüber sagen lässt, ist, dass sich aller Wahrscheinlichkeit nach nichts ändern wird. Weder zum Besseren, noch zum Schlechteren.
In meiner Timeline auf Facebook wird sich momentan einmütig auf den Kanzlerkandidaten der SPD eingeschossen.
Man könnte bald den Eindruck bekommen, Schulz wäre für alles Ungemach verantwortlich, das in diesem Lande tobt. Und nicht Merkel und die Union.
Man könnte bald den Eindruck bekommen, bis tief in linke Gefilde wird die Große Koalition mit einer schwachen SPD geliebt. Denn mit einer schwachen SPD ist kein Platz für Rot-Rot-Grüne Gedankenspiele.
Schulz will also auf eine "scharfe Konfrontation mit Kanzlerin Angela Merkel" verzichten.
Warum noch mal will er überhaupt gewählt werden?