Orangen ausdrücken, weil die Pappnasen Oranien mit Orangen verwechseln.
Die Französische Fahne verbrennen, weil eine Niederländische gerade nicht zur Hand ist.
Den Französischen Präsidenten schmähen, weil Hollande ja auch irgendwas mit Holland zu tun haben muss.
Der türkische Fleischverband schickt holländische Kühe zurück in ihre Heimat.
Ergogan und seine Clique sprechen mit ihren Hetzparolen und Attacken die primitivsten Instinkte an.
Da verwundert es nicht, dass ein Andreas Scheuer mit seinem "dass Erdogan eine unerwünschte Person in Deutschland ist" sofort auf diesen Zug aufspringt.
Selbst ich war im ersten Moment versucht, ihm hier beizupflichten.
Aber nur im ersten Moment, dann lies mich meine unerwartete Verbundenheit mit Scheuer stutzen, innehalten und weiter denken.
Fähigkeiten, die ich dem Herrn Scheuer weniger zutraue.
Die USA rufen als Reaktion auf die Indianer-Resolution ihren Botschafter in Berlin zu Konsultationen zurück. Präsident Trump spricht von „ernsten Folgen“. Angela Merkel hingegen betont die „engen Verbindungen“ zwischen den USA und Deutschland.
Humoreske, Schmähung, klare Worte
Ins Gesicht die Torte
Worte sollen schmerzen
Treffen sollen sie die Herzen
Grund gibt es in einem fort
Und sei es an der Kurden Völkermord
Erdogan und AKP
Die tun den Osmanen weh
Mit Gängelung und viel Gewalt
Stellen sie die Kritik kalt
Doch hierzulande das Niveau
Vom Ziegen-Jan gedrückt nach unten
Ich ziehe meinen Hut, Chapeau
Kratzt nicht, reisst keine Wunden
Vor hundert Jahren ist die Türkei gegen die Armenier vorgegangen. Völkermord wird das heute genannt.
Heute geht die Türkei gegen die Kurden vor. Wie das wohl in der Zukunft genannt werden wird?
Mehr oder weniger demokratische Wahlen hieven mitunter Gestalten in Ämter und Positionen, da treibts mir die Tränen in die Augen.
Und da meine ich noch nicht die zweifelhaften Wahlfestspiele eines weit vordemokratischen Assad in Syrien. Lange bevor mein Blick in Asiatische Fernen schweift, möchte ich mich mit Grausen vom Geschehen an den Wahlurnen abwenden.
Dieser Tage hat das türkische Volk ein beschämendes Schauspiel geliefert, das mit rationalen Überlegungen kaum nachzuvollziehen ist.
Am 13. Mai 2014 ist es in einem Bergwerk in Soma (West-Türkei), zu einer Explosion gekommen. Dabei sind nach letzten Meldungen mindestens 284 Arbeiter unter ihnen ein 15. Jähriger ums Leben gekommen, etwa 120 wurden verletzt.
Hunderte Arbeiter sind unter Tage noch eingeschlossen. Die Erdoğan-Regierung versucht wieder einmal mehr die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen und erklärt „es sei ein schicksalhafter Unfall“.