Unsere Tomatenernte in diesem Jahr war sehr überschaubar. Aus lauter Angst vor dem Braunschimmel haben wir die Tomatenpflanze so nachhaltig von Umwelteinflüssen fern gehalten, dass nicht einmal die Sonne bis zu den Früchten durch kam.
Der Verzehr der wenigen, reifen Paradiesäpfel erfolgte denn auch in entsprechender Demut und Dankbarkeit.
Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass nicht alle Länder dieser Erde so Schokolade und Chips fixiert sind, wie das in Deutschland der Fall ist.
Honig hat da seinen Reiz, ganz klar. Kürbiskerne oder Tremoços als Snack? Geht in Ordnung. Schweinsöhrchen mit Knoblauch zum Bier? Das ist schon nicht mehr jedermanns Sache.
Auf dem Tisch vor mir steht ein Schälchen mit undefinierbarem, grünem Inhalt... auf geht's.
Wer kennt das nicht, einen flotten Spruch irgendwo gelesen oder aufgeschnappt und dann auf passende Gelegenheit gewartet, ihn anzubringen.
Das bedurfte einiges Fingerspitzengefühl und Textsicherheit. Nichts ist peinlicher als eine verpatzte Pointe an falscher Stelle.
Als Kind haben wir oft leidvoll erfahren müssen, dass Erwachsenen dieses Fingerspitzengefühl nicht immer zu eigen war. Die Oma, die bei jedem Familientreffen den immer gleichen Spruch "alle darf's werden, aber reichen muss's" aufsagt. Der Vater, der seinen Schatz vergilbter Filmzitate aus den 50ern auch in den 70ern noch recht hip fand.
Zu einer zünftigen Grillerei gehören auch zünftige Soßen. Der Markt gibt da einiges her. Vom altbekannten Ketchup über rauchige Barbecue-Tunken bis hin zu einer ganzen Palette scharfer Zubereitungen, die mehr Mutprobe, denn Beigabe sind.
Da möchte ich doch meinen Beitrag leisten: Jalapeño Soße - süß/scharf
Vier Jahre lang freute ich mich auf die Kartoffelernte.
Regelmäßiges Gießen und der unermüdliche Kampf gegen die Kartoffelkäfer wurden stets mit reichhaltiger Ernte belohnt.
Egal, ob ich das Saatgut exklusiv zum Anbau besorgt oder einfach die keimenden Reste von unter der Spüle genommen hatte.