Ich habe von einer Umfrage gehört, die besagt 40% der Befragten seien für ein totales Böllerverbot. 18% können sich ein Verbot durchaus vorstellen. Das hört sich nach einer vernünftigen Mehrheit an.
Vernünftig, weil 58% die Mehrheit ist?
Vernünftig, weil Böllern tatsächlich unvernünftig ist?
Vernünftig, weil Böllern für 15% des Feinstaubs verantwortlich ist?
So einfach ist das nicht.
Die Hysterie, mit der aktuell gegen das private Feuerwerk zu Silvester polemisiert wird, lässt aufhorchen.
Gelegentlich ist zu lesen, man müsse biologisch angebaute Lebensmittel irgendwie in Plastik hüllen, damit man irgendwo drauf schreiben kann, dass da Bio drin ist.
...muss man gar nicht!
Lebensfreude oder Verbotskultur - Ein Verein schickt sich an, den Münchnern das Böllern zu verbieten. Was vordergründig nach Menschen-, Tier- und Umweltfreundlichkeit aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung jedoch vor allem als Symbolpolitik mit einer mehr als fraglichen Richtung. Erst wird das Böllern verboten, dann das Oktoberfest, zuletzt die Fußballspiele...
Auto gegen Fahrrad gegen Fußgänger - Augenscheinlich tobt ein Kulturkampf der beräderten Zeitgenossen. Autofahrer gegen Radler. Ein Kampf um die Hoheit über die knappe Ressource Platz im urbanen Raum. Wer das so sieht, sieht nur die Hälfte. Denn die Stadt ist Lebensgrundlage aller ihrer Bewohner. Ob mit Rädern unten dran, zu Fuß, ob Kinder, alte Menschen oder Erholungsbedürftige. Um auch in Zukunft eine lebenswerte Umgebung vorzufinden, wird es höchste Zeit sich unverkrampft neuen Verkehrskonzepten zuzuwenden. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist dabei eine wichtige Säule.
Eine Bürgerinitiative zieht von Bürgerversammlung zu Bürgerversammlung, um ein Verbot der jahresendlichen Feuerwerkssitten zu erreichen.
Jetzt hat sich Münchens Oberbürgermeister zu Wort gemeldet und dabei einen recht beachtlichen Satz gesagt:
"Ich kann sehr gut verstehen, dass die Leute immer mehr Umweltbewusstsein entwickeln."
An 364 Tagen im Jahr geht dem Münchner das Umweltbewusstsein vorwiegend am Arsch vorbei. Da darf der Bolide Dreck in die Luft pumpen, die Bio-Banane in Plastik verpackt werden, der Togo-Becher in die Ecke geworfen werden.
An einem Tag im Jahr kommt das Umweltbewusstsein dann zusammen mit den guten Vorsätzen ums Eck und sagt: Jetzt wird es Zeit ein Zeichen zu setzen. Und warum nicht den böllerliebenden Zeitgenossen ihre Lebensfreude abzwicken.
Die Hunde, der Dreck, der Feinstaub. Da kann dann niemand reinen Gewissens dagegen argumentieren.
Kann er nicht? Kann er doch!
Ich, der ich seit Jahren nicht böllert, ich sage euch, sobald die Stadt befreit ist von Autoabgasen, von Laubbläserlärm, von U-Bahnmusik und roten Ampeln nach Mitternacht, ich werde in vorderster Front gegen ... nein, werde ich nicht, weil mir die Verbieterei der Lebensfreude auch dann entschieden auf den Sack gehen wird.
Wehrpflicht für alle?
Aus Reihen der Union ist der Ruf nach einer Wehrpflicht für alle laut geworden. Der erste Reflex: Das geht ja wohl gar nicht.
Kurz innehalten, weiter lesen. Dann ist das von einer allgemeinen Dienstpflicht die Rede. Und da rentiert es sich schon, ein wenig weiter zu denken.
Eine Seilbahn in München? Der erste Reflex: Was soll denn der Blödsinn. Weder haben wir Berge, deren Anhöhen es zu überwinden gilt, noch stehen Seilbahnen für schnelle Personenbeförderung. Eine Schnappsidee also.
Bei genauerer Betrachtung gewinnt die Idee allerdings zunehmend an Reiz.
So wie eigentlichen allen alternativen Verkehrskonzepten, hat auch die innerstädtische Seilbahn einen zweiten Blick verdient.
Im Baumarkt schnöde und banal als "Kiwi" angepriesen firmiert die hier gezeigte Pflanze auch unter Kiwibeere oder Honigbeere.
Fraglos am besten gefällt mir allerdings der botanische Name "Scharfzähniger Strahlengriffel".
Kann sein, dass ich völlig auf dem Holzweg bin, dass ich jemandem fürchterlich Unrecht tue, aber meine Gedanken sind jetzt einfach los getrabt und lassen sich so einfach nicht einfangen.
Stand ja auch so viel in der Zeitung zum Thema... und ich mich echt lange mit einem Kommentar zurückgehalten habe, wollte sie ja nicht auch noch beflügeln, diese o-Bike-Pest.
Ein beachtlich großer und beeindruckender Käfer ist er, der Moschusbock.
Die Literatur berichtet, dass mit seinen Duftstoffen einstmals Pfeiffentabak parfümiert wurde.
Die Zucchini ist eine recht dankbare Pflanze. Man braucht keinen besonders grünen Daumen, um ihr beim Wachsen zusehen zu können.
Zunächst erfreut sie mit leuchtender Blütenpracht.
Und dann...